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Der neue Chef fühlt sich willkommen
22.1.2025
„Für unsere Tätigkeit wird immer eine starke Nachfrage da sein“, sagt Hans-Jürgen Simacher mit Blick auf die demografische und gesellschaftliche Entwicklung. Seit September 2024 ist er Geschäftsführer der Diakoniestation Schozach-Bottwartal und überzeugt, dass die Kombination aus ambulanter Pflege, hauswirtschaftlicher Unterstützung und Tagespflege „das richtige Modell ist, um älteren Menschen möglichst lange ein selbst bestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen“.
In seinem neuen Arbeitsumfeld erlebt Hans-Jürgen Simacher „viel Zustimmung und große Offenheit“. Er habe ein Team angetroffen, „das mit großer Leidenschaft und Sympathie für unsere Klienten da ist. Sie nehmen das als sinnstiftende Aufgabe wahr“, so sein Eindruck.
98 Prozent der Stellen sind besetzt
Das ist aber nur einer der Gründe, weshalb er jeden Tag gerne von seinem Wohnort Stuttgart ins Auensteiner Gesundheitszentrum fährt. Die Diakoniestation Schozach-Bottwartal, die für Ilsfeld, Abstatt, Beilstein, Untergruppenbach und die jeweiligen Teilorte zuständig ist, stehe auch wirtschaftlich gut da. Und 98 Prozent aller Stellen seien besetzt – 86 Mitarbeiter sind in der ambulanten Pflege und in der Verwaltung tätig. „Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber. Familie und Beruf lassen sich gut vereinbaren“, findet Simacher. Dankbar ist er für die Unterstützung von 18 Ehrenamtlichen.
Insofern hat er von seinem Vorgänger Matthias Brauchle, der nach sechs Jahren als Geschäftsführer in die Freistellungsphase der Altersteilzeit gewechselt ist, ein wohlbestelltes Feld übernommen. „Trotzdem müssen wir weiterhin genau hinschauen.“ Die Refinanzierung sehe er angesichts steigender Tariflöhne und der angespannten Situation der Pflegekassen künftig als „noch größere Herausforderung“.
Viel Erfahrung in leitenden Funktionen
Mit Zahlen kennt sich Hans-Jürgen Simacher aus. Nach dem BWL-Studium an der Uni Stuttgart ist er bei der international tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young als Assistent eines Geschäftsleitungsmitglieds eingestiegen. Anschließend war er kaufmännischer Leiter in zwei Unternehmen, Geschäftsführer im Bereich der kommunalen Datenverarbeitung und beim Apothekerverband Westfalen-Lippe.
In den sozialen Bereich ist der verheiratete Vater einer erwachsenen Tochter erst Mitte 2020 gewechselt: als Mitglied der erweiterten Geschäftsführung in der Diakonie der evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
„Dann war die Stelle in Auenstein ausgeschrieben. Ich habe mich vorgestellt und gleich gespürt, dass wir zusammenpassen. Dass hier etwas auf den Weg gebracht wurde, mit dem sich viel gestalten und voranbringen lässt“, sagt Simacher.
Zum Beispiel bei der Tagespflege, die vor fast genau zwei Jahren mit dem Umzug von der Ilsfelder Bahnhofstraße ins Auensteiner Gesundheitszentrum gestartet ist und sich mit mittlerweile 50 Gästen großer Beliebtheit erfreut. Hans-Jürgen Simacher: „Der Bedarf ist da. Das Angebot weiter auszubauen mit einem vernünftigen Zeitplan halte ich für denkbar.“